Tipps und Tricks im Alltag: Das kann ich selbst tun.

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Bei Hitze wie beispielsweise in der Sauna oder im Thermalbad dehnen sich Blutgefässe aus, wodurch sich das Ödem unter Umständen verstärken könnte.

Versuchen Sie täglich, 10 000 Schritte zu laufen oder sich anderweitig und regelmässig zu bewegen. Natürlich helfen viele Aktivitäten, den Kreislauf in Schwung zu bringen und damit auch den Lymphabfluss zu fördern. Finden Sie für sich und Ihr Lymphödem eine Sportart, welche Ihre Seele zum Lachen bringt und Lust auf mehr macht.

Jegliche Kleidungsstücke sowie auch Armbanduhren und sonstige Schmuckstücke, die zu eng sind und abschnüren, verhindern den Rückfluss der Lymphe und sollten daher gemieden werden. Auch zu enge und starre Schuhe sollten gemieden werden, um Druckstellen vorzubeugen.

Gesunde Haut ist widerstandskräftiger und weniger anfällig für Infektionen, Entzündungen und Druckstellen. Ausserdem erträgt sie auch das tägliche Tragen der Kompression viel besser.

Dazu gehören Sonnenbrand, Mückenstiche, Sportverletzungen, Blasen, Stich- und Bissverletzungen, andere Wunden, sowie Akupunktur, Blutentnahmen, Infusionen, Blutzucker- und Blutdruckmessungen an der betroffenen Extremität. Solche Einwirkungen belasten das ungenügende Lymphsystem zusätzlich und können unter Umständen zu einer Verschlechterung führen. Tragen Sie daher, wenn immer nötig, Schutzkleidung (Gartenhandschuhe, Sonnenhut, Badeschuhe), streichen Sie Sonnencreme und Insektenschutzmittel ein und informieren Sie beispielsweise das Pflegepersonal im Spital vor einer allfälligen Operation über ihr Ödem. Verletzen Sie sich dennoch einmal, reinigen Sie die Wunde mit Wasser und desinfizieren Sie sie. Wichtig ist, dass Sie die Stelle falls nötig markieren, gut beobachten und allenfalls mit Fotos dokumentieren. Wenn sich die Heilung verzögert oder eine ausgedehnte Rötung (mit Fieber) entsteht, konsultieren Sie umgehend Ihren Arzt. Falls es sich um ein Erysipel handelt, ist eine Therapie mit Antibiotika notwendig.

Erkundigen Sie sich, welche Impfungen Sie durchführen sollten und welche anderen Vorsichtsmassnahmen Sie ergreifen müssen (z.B. Insektenschutz). Spezifische Beratungen werden an den Zentren für Reisemedizin an der Universität Zürich sowie am Tropeninstitut in Basel angeboten. Falls Sie in Länder reisen, in welchen Sie möglicherweise nicht an jeder Ecke eine medizinische Institution vorfinden oder in welchen die Kommunikation bei Gesundheitsproblemen schwierig werden könnte, ist es wichtig, dass Sie sich selbst weiterhelfen können. Nehmen Sie die wichtigsten Medikamente mit. Dazu gehört auch ein Antibiotikum, welches Sie im Falle eines Erysipels nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen können.

Übergewicht wirkt sich ungünstig auf das Lymphödem aus, da es den ohnehin schon ungenügenden Lymphtransport noch mehr strapaziert.

Dies fördert den Lymphabfluss und kann auch während des Tages zu einer Abnahme des Ödems beitragen.

Durch Schwerkraft und fehlende Muskelbewegungen kann sich das Ödem verschlechtern. Legen Sie daher regelmässig Pausen ein und laufen Sie ein paar Schritte oder steigen Sie Treppen.

Die Druckunterschiede, die durch die Bauchatmung entstehen, regen Lymphgefässe und Lymphknoten zu erhöhter Aktivität an.

Eine Überanstrengung belastet das ohnehin schon ungenügende Lymphsystem zusätzlich, da vermehrt Stoffwechselprodukte anfallen. Gönnen Sie sich daher genügend Ruhe und Erholung zwischendurch und nach dem Sport.

Dies trägt zu einem gesunden Stoffwechsel bei und entlastet das Lymphsystem.