Zu den Tipps & Tricks für den Alltag
Materialien können verschleissen oder erschlaffen, so auch Kompressionsstrümpfe. Durch das tägliche Anziehen, Tragen, Ausziehen und Waschen eines Strumpfes verliert dieser mit der Zeit seine medizinische Wirksamkeit. Häufig garantiert der Hersteller eine Tragezeit von sechs Monaten. Danach sollte der Strumpf ersetzt werden. Bei vorsichtigem Umgang mit dem Strumpf ist es durchaus auch möglich, dass dieser länger als ein halbes Jahr getragen werden kann.
Tipp: Auf dem eingenähten Etikett können Sie das Herstellungsdatum ablesen. So haben sie jederzeit den Überblick, wie alt ihr Strumpf ist und wann Sie diesen ersetzten sollten.
Mit jedem Strumpf erhalten Sie auch Anweisungen und Hinweise der Herstellungsfirma. Wir empfehlen Ihnen, diese Anweisungen zu lesen und mit bestem Wissen und Gewissen umzusetzen. Aus einer MEDI-Anleitung stammen beispielsweise folgende Hinweise:
- Das textile Einnähetikett ist ein wichtiger Bestandteil der Kompressionsstrümpfe. Wenn Sie diese Kennzeichnung bei einem Produkt entfernen, entfällt der Anspruch auf Gewährleistung, Reparatur oder Umtausch der Kompressionsstrümpfe. Reparieren Sie Ihre Strümpfe auch nicht selbst, da dann ebenfalls die Garantie erlischt.
- Salben, Hautfeuchtigkeit und Umwelteinflüsse können die Haltbarkeit sowie die medizinische Wirksamkeit Ihrer Strümpfe beeinträchtigen. Wir empfehlen daher eine regelmässige Kontrolle bei Ihrem Arzt oder Fachhändler.
- Am besten ziehen Sie Ihre Kompressionsstrümpfe mit Gummihandschuhen an. Dann können Sie den Strumpf mit den Innenflächen der Hand nach oben streifen, bis er faltenfrei sitzt. Bitte greifen Sie aber nicht direkt in die Naht des Haftbandes, da dieses sonst abreissen könnte.
- Sie können das Haftband während des Tages mehrere Male leicht versetzen. So verbessern Sie den Tragekomfort. Die Silikonschicht und die körpereigene Feuchtigkeit können bei sensibler Haut zu Hautirritationen führen.
- Achten Sie darauf, dass an Ihrem Strumpf keine Schäden entstehen. Vorsicht also bei scharfen Fingernägeln und Schmuck. Sie können Schäden am feinen Gestrick verursachen. Raue und verhornte Fersen führen ebenfalls leicht zu Schäden am Strumpf. Ihre Ferse sollte beim Anziehen behutsam durch die Engstelle des Strumpfes gleiten. Achten Sie auch auf einwandfreies Innen-Schuhwerk. Ein defektes Schuhfutter erhöht die Reibung und kann den Strumpf ebenfalls schädigen.
Quelle: Mediven Gebrauchsanweisung